Ein Höchstmaß an Flexibilität
Für die Paketzustellung liegen nur wenige Wochen Normalbetrieb zwischen Weihnachten und dem nächsten sendungsstarken Ereignis: Ostern. Seit das DHL Delivery Depot in Hannover-Anderten im Mai 2017 zu einer mechanisierten Zustellbasis modernisiert wurde, blickt Depotleiter Daniel Ensslen Starkverkehren gelassen entgegen.

Bei der Bewältigung großer Sendungsmengen wird Depotleiter Daniel Ensslen durch die ausgefeilte Technik der mechanisierten Zustellbasis unterstützt. Ihr Herzstück ist die Verteilanlage. Sie liest Pakete automatisch ein und sortiert sie direkt auf die Kastenrutsche des Zustellers. Für die Beladung kann dieser direkt am Tor parken. Rampe und Rutsche sind auf gleichem Niveau für eine ebenerdige, ergonomische Beladung. Das erspart den Paketzustellern wichtige Zeit bei der Sortierung. 50 Minuten benötigen sie nur noch, statt eineinhalb Stunden bei der Zuführung über Rollbehälter. Bei dieser befinden sich die Sendungen mehrerer Touren in einem Behälter, und die Zusteller müssen sich ihre daraus zusammensuchen. "Der Zusteller hat nur noch eine Rutsche und seine Pakete, auf die er sich konzentrieren muss", fasst der Depotleiter zusammen. In Anderten gibt es 80 Rutschen für derzeit 67 Touren.

Als eines von bundesweit zwei mechanisierten Zustellbasenzentren ist das Depot direkt mit dem Paketzentrum verbunden. Alle anderen liegen räumlich entfernt. Die Sendungen für die Zustellung liefert das Paketzentrum über zwei Endstellen und die Verlängerung ihrer Verteilanlage direkt zur Verteilanlage im Depot.
Auf die acht 30er Postleitzahlen, für die die Delivery in Anderten zuständig ist, sortiert das Depot im Normalbetrieb zwischen 10.000 und 12.000 Sendungen täglich. Wöchentlich arbeitet das Depot mit vier unterschiedlichen "Schnitten", also Bemessungen der Bezirke. Um die jeweiligen Sendungsmengen optimiert zu verteilen, sind die Bezirke an Montagen anders als dienstags und mittwochs, beziehungsweise an Donnerstagen und Freitagen oder an Samstagen.
Schnelle an geänderte Vorgaben anpassen
"Durch die moderne Verteilanlage können wir viel flexibler auf geänderte Rahmenbedingungen reagieren", erklärt Daniel Ensslen den Vorteil bei besonders sendungsstarken Tagen. In der Vorweihnachtszeit bearbeitete das Depot an einigen Tagen bis zu um die 18.000 Pakete. Dafür wurden dann 77 Touren geschnitten. Vor Ostern erhöht sich der Durchsatz ebenfalls, allerdings nicht in dem Maße wie vor Weihnachten. Erfahrungsgemäß liegt die Steigerung bei etwa 15 Prozent.
"Geht beispielweise dazu noch eine große Grippewelle um und wir haben absehbar 20 Kranke, können wir anhand der avisierten Sendungsmenge mit einem Vorlauf von einem Tag die Tourenschneidung anpassen", erklärt der Depotleiter.
Auch von den Zustellern wird in solchen Fälle Flexibiliät erwartet. Zu diesen Gelegenheiten erfahren sie erst bei Arbeitsbeginn, wie ihre Tour zusammengesetzt ist. Daniel Ensslen bietet die Technik mehr Freiraum für die Arbeit mit den Mitarbeitern im Betrieb. "Mir ist es wichtig, jeden als Menschen wahrzunehmen und, gibt es privat etwas zu regeln, auch kurzfristig auf Bedürfnisse eingehen zu können", sagt er.
Das trifft auch im Team auf offene Ohren. Die Ergebnisse der letztjährigen Mitarbeiterbefragung sind für das Depot Anderten sehr positiv und mit einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr ausgefallen.
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