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Mosambik: Deutsche Post DHL Group Disaster Response Team leistet nach verheerendem Tropensturm "Idai" logistische Hilfe vor Ort

28.03.2019, 16:45 MEZ

Das Disaster Response Team steht in engem Austausch mit internationalen sowie nationalen humanitären Hilfsorganisationen und den Zuständigen am Flughafen.

Disaster Response Team
An den Flughafen werden derzeit die meisten Hilfsgüter, etwa Wasser, Nahrungsmittel, Zelte, Treibstoff, Medizin und technische Ausrüstungen, angeliefert.
  • Durch die Naturkatastrophe kam es zu erheblichen Zerstörungen 
  • Freiwilligenteam von Deutschen Post DHL Group unterstützt am lokalen Flughafen Beira die humanitäre Logistik
  • Erster Disaster Response Team-Einsatz in Afrika

Bonn - In der Nacht vom 14. auf den 15. März traf der Zyklon "Idai" Mosambik sowie die benachbarten Länder Simbabwe und Malawi. Ihm folgten zahlreiche Sturmfluten sowie massive Überschwemmungen, die Zerstörungen und erhebliche Verwüstungen nach sich zogen. In Mosambik sind Schätzungen zufolge mehrere hunderttausend Menschen obdachlos, es gibt nur zeitweise Strom und große Teile des Landes sind von der Außenwelt abgeschnitten. Die Opferzahl liegt aktuell bei 550 Menschen, wird aber auf bis zu tausend geschätzt. Die Regierung Mosambiks rief den Notstand aus. Die Schäden an der Infrastruktur wie Kommunikation, Strom und Straßen sind beträchtlich, was die humanitäre Hilfe und Logistik äußerst schwierig macht. Deutsche Post DHL Group sendet ein Disaster Response Team (DRT) nach Mosambik zum lokalen Flughafen Beira. Das DRT berät das Flughafenpersonal und koordiniert eingehende humanitäre Hilfsgüter für Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Diesen ersten DRT Einsatz in Afrika leitet Chris Weeks, Leiter der humanitären Hilfe Deutsche Post DHL Group, unterstützt von Freiwilligen von DHL aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Mosambik und Südafrika.

Auch die Vereinten Nationen und humanitäre Organisationen haben Personal nach Beira entsandt. Viele der Helfer befinden sich noch immer auf dem Flughafen und organisieren sichere Weitertransportmöglichkeiten. "Derzeit kommen nicht viele Hilfsgüter auf den Flughafen, aber wir erwarten, dass sich das ändern wird, da die UNO 20 Millionen US-Dollar für die humanitäre Hilfe bereitgestellt hat," erklärt Chris Weeks. Das Disaster Response Team steht in engem Austausch mit internationalen sowie nationalen humanitären Hilfsorganisationen und den Zuständigen am Flughafen, um logistische Unterstützung zu leisten. "Nach einer Naturkatastrophe ist die logistische Koordinierung von Hilfsgütern essentiell. Als Logistikspezialist mit viel Expertise im Bereich Katastrophenmanagement verfügen wir über Fähigkeiten, die Leben retten können. Wir unterstützen das Flughafenpersonal bei der schnellen Abfertigung von Hilfsgütern, damit diese die Opfer des Zyklons schnellst möglich erreicht", fährt Chris Weeks fort. 

"Wir sind seit Anfang dieser Woche hier vor Ort. Nach eineinhalb Wochen ist der Zustand in diesem Teil von Mozambique nach wie vor kritisch. Der Regen hält an, wodurch das Wasser nicht abfließen kann und der Flusspegel weiterhin steigt", erklärt Chris Weeks. "Aktuell stellt der Flughafen in Beira in der Stadt einen der wenigen trockenen Orte und die funktionierende Infrastruktur dar." Hierhin werden derzeit die meisten Hilfsgüter, etwa Wasser, Nahrungsmittel, Zelte, Treibstoff, Medizin und technische Ausrüstungen, angeliefert. Diese werden dann sortiert und in Beira selbst sowie in ländlichen und anderen Katastrophenregionen verteilt. 

"Das volle Ausmaß der Zerstörungen lässt sich kaum einschätzen. In den nächsten Tagen müssen wir mit weiteren Folgen rechnen - etwa die Verbreitung von Krankheiten wie Malaria, die durch stehendes Wasser begünstigt wird und weitere medizinische Hilfsgüter fordert. Unser Team hält sich dafür bereit", sagt Chris Weeks.  

Über das Disaster Response Team

Die DRTs sind seit 2005 Teil des Katastrophenmanagementprogramms GoHelp von DPDHL Group in Kooperation mit den Vereinten Nationen (UN). Im Rahmen dieser Partnerschaft gewährt der Konzern den Vereinten Nationen und nationalen Katastrophenschutzbehörden kostenlos Zugang zu seiner logistischen Kernkompetenz und dem logistischen Know-how.  Über 500 qualifizierten freiwilligen DHL-Mitarbeiter stehen weltweit bereit,innerhalb von 72 Stunden nach einer Naturkatastrophe zum Einsatz kommen.  

Seit Beginn der Kooperation wurden die Disaster Response Teams bereits in über 40 Einsätzen mehr 20 Ländern aktiv - zuletzt unterstützte ein Team im Oktober vergangenem Jahres die Opfer des Erdbebens und Tsunamis in Palu, Indonesien.

Neben den DRT-Einsätzen unterstützt der Konzern unter dem Dach von GoHelp auch Flughäfen mit Workshops zur Vorbereitung auf mögliche Naturkatastrophen im Rahmen des Präventionsprogramms Get Airports Ready For Disaster (GARD).

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