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Vorläufige Ergebnisse: Deutsche Post DHL Group übertrifft Ergebnisprognose mit Rekordergebnis deutlich

12.01.2021, 16:20 MEZ

Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung hat der Konzern seine mittelfristigen Prognosen erhöht. 

The Group's headquarters
Konzernzentrale in Bonn
  • Starkes Wachstum von Umsatz und EBIT durch ausgesprochen dynamisches Weihnachtsgeschäft 
  • Ausgehend von sehr guter Entwicklung in 2020 erwartet der Konzern weiteres Ergebniswachstum in 2021 und darüber hinaus 
  • CEO Frank Appel: "Dank der unglaublichen Leistung unserer weltweit 550.000 Mitarbeiter*innen haben wir nicht nur ein Rekordergebnis erzielt, sondern einen positiven Beitrag für Menschen und Gesellschaften geleistet."

Bonn - Deutsche Post DHL Group hat heute vorläufige Konzern-Ergebnisse für das Jahr 2020 veröffentlicht. In einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld konnte das Konzern-EBIT mit 4,840 Milliarden Euro auf Rekordniveau gesteigert und damit die Ergebnisprognose von 4,1 bis 4,4 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2020 deutlich übertroffen werden.

Mit seinem breiten Angebot an Logistikdienstleistungen hat der Konzern vom Anstieg der weltweiten E-Commerce-Aktivitäten profitiert und den Konzernumsatz um 5 Prozent auf 66,8 Milliarden Euro gesteigert. Beleg für das profitable Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die außerordentlich positive Entwicklung im Express- sowie im nationalen und internationalen Paketgeschäft. Der dynamische Anstieg der Sendungsmengen beschleunigte sich nochmals im Weihnachtsgeschäft bei einer durchweg optimalen Auslastung der Netzwerkkapazität. Dabei ist es dem Konzern gelungen - trotz einer nie dagewesenen Auslastung der Ressourcen - ein unverändert hohes Service-Level zu erreichen. 

"2020 war ein außergewöhnliches Jahr: Trotz der zahlreichen Herausforderungen konnten wir ein Rekordergebnis erzielen. Unsere Strategie und unser Geschäftsmodell haben sich als resilient erwiesen - auch in weltwirtschaftlich turbulenten Zeiten. Dank der unglaublichen Leistung unserer weltweit 550.000 Mitarbeiter*innen haben wir während der Covid-19-Krise einen positiven Beitrag für Menschen und Gesellschaften geleistet. Wir konzentrieren uns jetzt auf den Transport des Covid-19-Impfstoffes auf der ganzen Welt", sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post DHL Group. 

Konzern erhöht Ergebnisprognose für 2022 aufgrund des starken Geschäftsverlaufs 

Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung hat der Konzern seine mittelfristigen Prognosen erhöht. Deutsche Post DHL Group erwartet, dass das Konzern-EBIT 2021 über dem um Sondereffekte bereinigten EBIT 2020 in Höhe von rund 5,4 Milliarden Euro liegen wird; weiter wird das Konzern-EBIT 2022 oberhalb des für 2021 erwarteten Niveaus prognostiziert. Einen detaillierten Ausblick für die Geschäftsjahre 2021 und 2023 wird das Unternehmen mit Bekanntgabe der vollumfänglichen Jahresergebnisse am 9. März geben.

Der Ausblick für den kumulierten Free Cashflow in den Jahren 2020-2022 wurde auf mehr als 6 Milliarden Euro (vorher: zwischen 5,0 und 6,0 Milliarden Euro) angehoben. Die erwarteten Brutto-Investitionen (Capex) im selben Zeitraum betragen nun rund 9,5 Milliarden Euro (vorher: zwischen 8,5 und 9,5 Milliarden Euro). Darin enthalten sind Effekte aus der heute bekanntgegebenen Neubestellung von acht zusätzlichen 777-Luftfrachtmaschinen. 

Herausragende Entwicklung des Free Cashflow bei anhaltender Investitionstätigkeit

Der Free Cashflow betrug rund 2,5 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2020 und lag damit deutlich über der letzten Prognose von mehr als 2,0 Milliarden Euro. Dem Konzern ist es gelungen das Vorjahresergebnis um rund 1,6 Milliarden Euro sowie die Markteinschätzung deutlich zu übertreffen. Mit Brutto-Investitionen von rund 3,0 Milliarden Euro hat der Konzern in 2020 rund 100 Millionen Euro mehr als prognostiziert investiert. 

"In finanzieller Hinsicht war das zurückliegende Geschäftsjahr ein voller Erfolg. Wir konnten alle geplanten Investitionen in künftiges Wachstum umsetzen und gleichzeitig unsere Profitabilität steigern. Wir können stolz auf die herausragende Entwicklung des Free Cashflow in einem pandemiebedingt wirtschaftlich unsicheren Umfeld sein. Mit dem Rekordergebnis im Rücken und der einsetzenden wirtschaftlichen Erholung vor Augen können wir zuversichtlich einen positiveren Ausblick abgeben", sagte Finanzvorstand Melanie Kreis.

Divisionen sind gut positioniert für den anhaltenden Boom im E-Commerce

Post & Paket Deutschland: Umsatz im Geschäftsjahr um 7% auf 16,5 Milliarden Euro gesteigert (Q4: 4,8 Milliarden Euro, +12% ggü. Vj.). EBIT im Geschäftsjahr um 29% auf 1,590 Milliarden Euro gesteigert (Q4: 670 Millionen Euro, +28% ggü. Vj.). Das Wachstum im Paketgeschäft hat sich im Verlauf des vierten Quartals beschleunigt; insgesamt wurden die Sendungsmengen um 23% gegenüber dem Vorjahresquartal auf Rekordniveau gesteigert. Der Rückgang der Briefsendungen stabilisierte sich im Quartal bei -7%. 

Express: Umsatz im Geschäftsjahr um 12% auf 19,1 Milliarden Euro gesteigert (Q4: 5,6 Milliarden Euro, +20% ggü. Vj.). EBIT im Geschäftsjahr um 35% auf 2,750 Milliarden Euro gesteigert (Q4: 1,040 Milliarden Euro, +70% ggü. Vj.). Die zeitkritischen internationalen Express-Sendungen stiegen im vierten Quartal in allen Regionen der Welt um 17%. Damit wurde das Wachstum im Gesamtjahr auf 9% gesteigert. Haupttreiber dieser Entwicklung blieben die B2C Volumina, während sich B2B Volumina im vierten Quartal weiter erholten.

Global Forwarding, Freight: Umsatz im Geschäftsjahr um 5% auf 15,9 Milliarden Euro gesteigert (Q4: 4,4 Milliarden Euro, +14% ggü. Vj.). EBIT im Geschäftsjahr um 13% auf 590 Millionen Euro gesteigert (Q4: 170 Millionen Euro, -2% ggü. Vj.). 

Supply Chain: Umsatz im Geschäftsjahr um 7% auf 12,5 Milliarden Euro gesunken (Q4: 3,5 Milliarden Euro, -3% ggü. Vj.). EBIT im Geschäftsjahr um 53% auf 430 Millionen Euro gesunken (Q4: 175 Millionen Euro, -1% ggü. Vj.). 

eCommerce Solutions: Umsatz im Geschäftsjahr um 19% auf 4,8 Milliarden Euro gesteigert (Q4: 1,5 Milliarden Euro, +33% ggü. Vj.). EBIT im Geschäftsjahr auf 160 Millionen Euro gesteigert gegenüber einem Verlust im Vorjahr (Q4: 80 Millionen Euro, ggü. einem Verlust im Vorjahr). 

Die vollumfängliche Berichterstattung für das das Gesamtjahr 2020 wird wie geplant am 9. März 2021 veröffentlicht werden.

Christina Neuffer

Christina Neuffer

Head of Global Media Relations

DHL Group
Charles-de-Gaulle-Str. 20
53113 Bonn