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DHL mit neuem Trend Report "Diversifizierung der Lieferkette": Vier Möglichkeiten für Unternehmen die Widerstandsfähigkeit ihrer Lieferketten zu stärken

13.06.2024, 11:00 MESZ

Mit dem Bericht haben Unternehmen die Möglichkeit, aktuelle Dynamiken und Muster zu analysieren und ihre Lieferkettenstrategie entsprechend zu bewerten.

DHL Truck
Zur Diversifizierung der Lieferkette gehören Multi-Shoring-Liefernetze, Multi-Sourcing, parallele Verkehrsträger sowie gleichzeitige bzw. redundante Logistikoperationen.
  • Vier Dimensionen, um Lieferketten flexibler, widerstandsfähiger und nachhaltiger zu gestalten: Multi-Shoring, Fertigungs- und Lieferantennetzwerk, Verkehrsträger sowie Logistikbetriebe
  • Es wird eine umfassende Definition für die Diversifizierung der Lieferkette entwickelt: ein proaktiver Ansatz, der Branchenstandards neu definiert
  • Mit dem Bericht haben Unternehmen die Möglichkeit, aktuelle Dynamiken und Muster zu analysieren und ihre Lieferkettenstrategie entsprechend zu bewerten

Bonn - Angesichts der jüngsten Entwicklungen, wie etwa geopolitischer Krisen, richtet sich die Aufmerksamkeit von Unternehmen zunehmend auf die Diversifizierung ihrer Lieferketten. Und doch gibt es bis jetzt keine eindeutige Definition und kein umfassendes Modell für diesen Prozess. DHL sowie führende Akademiker haben sich der Herausforderung gestellt und im aktuellen DHL Trend Report mit dem Titel "Diversifizierung der Lieferkette" eine neue Definition sowie ein vielseitiges Modell vorgelegt. Die Diversifizierung der Lieferkette muss proaktiv erfolgen, indem Unternehmen eine oder mehrere risikominimierende Dimensionen in ihre Lieferketten integrieren. Dazu gehören Multi-Shoring-Liefernetze, Multi-Sourcing, parallele Verkehrsträger sowie gleichzeitige bzw. redundante Logistikoperationen. Der Bericht enthält außerdem konkrete Fallbeispiele von Kunden, anhand derer Unternehmen ihren Diversifizierungsgrad bewerten und eine geeignete Strategie entwickeln können.

"Die Ereignisse der vergangenen Jahre haben deutlich gemacht, wie wichtig belastbare Lieferketten sind und dass Unternehmen ihre globalen Lieferketten entsprechend anpassen müssen", betont Katja Busch, Chief Commercial Officer und Head of DHL Customer Solutions & Innovation. "Bei DHL wollen wir unsere Kunden dabei unterstützen, auf nachhaltige Weise widerstandsfähig zu bleiben, indem wir maßgeschneiderte Lösungen anbieten, bewährte Verfahren teilen und kooperative Initiativen fördern."

"Dieser jüngste DHL Trend Report unterstreicht unser Ziel, bei den Trends in der Lieferkette an vorderster Front zu stehen, um unsere Kunden, aber auch Unternehmen in allen Branchen zu helfen", fügt Klaus Dohrmann, Vice President and Head of Innovation and Trend Research bei DHL Customer Solutions & Innovation, hinzu. "Wir statten Unternehmen mit den neuesten Forschungsergebnissen, unserer Branchenexpertise, Tools und Logistiklösungen aus. Damit können sie ihre Widerstandsfähigkeit stärken, ihre Agilität fördern, ihre Nachhaltigkeit verbessern und so ihren Wettbewerbsvorteil ausbauen."

Supply Chain Diversification Modell

Anschauliches Modell der Dimensionen zur Diversifizierung der Lieferkette

In dem neuen Modell, das DHL in Zusammenarbeit mit dem emeritierten Professor Richard Wilding OBE, einem der weltweit führenden Experten für Logistik und Supply-Chain-Management, entwickelt hat, werden vier Dimensionen zur Diversifizierung der Lieferkette dargestellt:

  1. Multi-Shoring: Dies beinhaltet die Verteilung von Produktions- und Zulieferstandorten auf verschiedene Regionen oder Länder, um Produktionsrisiken zu minimieren. Dazu gehört auch die Vervielfältigung von Fertigungskapazitäten und die Nutzung desselben Lieferanten an verschiedenen Standorten.
  2. Fertigungs- und Lieferantennetzwerk (Multi-Sourcing): Erweiterung des Netzwerks um redundante Lieferanten und Produktionskapazitäten zur Bewältigung finanzieller und betrieblicher Risiken.
  3. Verkehrsträger (Modes of Transportation): Gleichzeitige Nutzung mehrerer Transportmittel, die alle Transportabschnitte abdecken, einschließlich der ersten Meile, der Fernstrecke und der letzten Meile, um die Routen zu diversifizieren und das Ausfallrisiko zu verringern.
  4. Logistikbetrieb (Logistics Operations): Erweiterung der logistischen Infrastruktur zur Einbeziehung zusätzlicher Funktionen wie etwa Drehkreuze, Lager sowie Distributionszentren. Dies kann bedeuten, dass redundante Kapazitäten in der Nähe hinzugefügt und bestimmte Logistikaktivitäten zur Diversifizierung ausgelagert werden.
Joanna Kruszewski

Joanna Kruszewski

Customer Solutions & Innovation, Partnerprogramme

DHL Group
Charles-de-Gaulle-Str. 20
53113 Bonn