DHL gibt Änderungen im internationalen Paket- und Päckchenversand für Privatkunden ab 1. Juli 2025 bekannt
Der Paketdienstleister passt die Paketpreise für die verschiedenen Länder-Zonen unterschiedlich und noch stärker kostenorientiert an. In vielen Zonen und Gewichtsstufen bleiben die Paketpreise stabil.
- Neue Einteilung von Päckchen in internationale Länder-Zonen analog zu Paket
- Produktneuheiten: DHL führt Paket bis 2 kg (online) und Mobile Paketmarke nun auch für Versand in Nicht-EU-Länder ein
- Höchstgewicht für internationale Pakete wird auf 30 kg vereinheitlicht
- Moderate Preiserhöhung von internationalen Paketen und für rollenförmige Sendungen
- Preisanpassungen notwendig wegen gestiegener Lohn- und Transportkosten sowie höherer Endvergütungen der Zustellpartner im Ausland im Rahmen der Bestimmungen des Weltpostvereins
Bonn - Zum 1. Juli 2025 wird DHL die Preise für Privatkunden-Pakete und -Päckchen ins Ausland moderat erhöhen. Dabei passt der Paketdienstleister die Paketpreise für die verschiedenen Länder-Zonen unterschiedlich und noch stärker kostenorientiert an. In vielen Zonen und Gewichtsstufen bleiben die Paketpreise stabil. Zudem teilt DHL die Päckchen in die gleichen Länder-Zonen ein, die es bereits für Pakete gibt. Daneben plant DHL zwei Produktneuheiten für Privatkundinnen und -kunden: Ebenfalls zum 1. Juli führt der Paketdienstleister ein neues Paket bis 2 kg für den Nicht-EU-Versand ein, das ausschließlich online erhältlich ist. Bisher gab es eine solche Gewichtsstufe nur für Pakete innerhalb Deutschlands und in die EU. Parallel schafft DHL die Versicherung bis 50 Euro für internationale Päckchen ab. Außerdem können Privatkunden künftig die "Mobile Paketmarke" auch für den Versand in Länder außerhalb der EU verwenden. Mit dem QR-Code können onlinefrankierte Päckchen und Pakete nun auch für den weltweiten Versand in Filialen, an Poststationen und zahlreichen Packstationen abgegeben werden, ohne dass der Versender das Versandlabel selbst ausdrucken muss. Der Preisvorteil der DHL Onlinefrankierung, der 1,50 oder 3,00 Euro pro Sendung für den Nicht-EU-Versand beträgt, steht somit künftig auch für Zoll-Destinationen zur Verfügung.
Weitere Änderungen: DHL stellt zum 1. Juli für Privatkunden den Service "Premium" im internationalen Paketversand mangels Nachfrage ein. Zudem wird der Versand rollenförmiger Sendungen wegen des höheren Handling-Aufwands etwas teurer. Auch bei den online angebotenen Sparsets gibt es Anpassungen: Es wird neue Sparsets à 10 Marken für die Produkte "Päckchen XS" und "Paket bis 2 kg" für den Versand innerhalb der EU geben. Die bestehenden 50er- und 100er-Rabattstufen entfallen hingegen für alle Produkte aufgrund der zu geringen Kundennachfrage. Bis zum 30. Juni 2025 gekaufte Coupon-Codes aus Sparsets behalten jedoch ihre Gültigkeit von drei Jahren.
Darüber hinaus begrenzt DHL das Höchstgewicht von internationalen Paketen auf 30 kg, da die meisten Empfangsländer gemäß Weltpostvertrag nur dieses maximale Gewicht akzeptieren.
Preisänderungen national
Im nationalen Versand passt DHL lediglich die Preise für das Pluspäckchen und den Versand als Rolle an.
Gestiegene Kosten machen Preisanpassungen notwendig
Gründe für die notwendigen Preisanpassungen ab Juli sind deutlich gestiegene Lohn-, Transport- und Zustellkosten. So haben sich die Endvergütungen der Zustellpartner im Ausland im Rahmen der Bestimmungen des Weltpostvereins erhöht und die Transportkosten sind insbesondere für Straßentransporte gestiegen. Zudem gibt es höhere Anforderungen und damit auch einen größeren Aufwand für das Handling internationaler Sendungen, die per Flugzeug transportiert werden. Die Bundesnetzagentur hat die Preisänderungen bereits genehmigt. Die Preisanpassungen beziehen sich nur auf den Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland, nicht auf Produkte von DHL Express.

Alexander Edenhofer
Briefprodukte/ -dienstleistungen, Regulierung, Postpolitik, Elektromobilität, Bonn-Themen
DHL Group
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