Neues Leben für alte Sachen: Kreislauflogistik erklärt

Lediglich 8,5 % des weltweiten Ressourcenverbrauchs von über 100 Milliarden Tonnen pro Jahr werden recycelt. Das kann und muss sich ändern: Das lineare Konsummodell, an dessen Ende ein Produkt im Müll landet, ist auf dem Weg, überwunden und in einen nachhaltigen Kreislauf überführt zu werden. Entscheidend dafür wiederum sind innovative Lösungen für eine erfolgreiche Rückwärtslogistik.

Was versteht man eigentlich unter Kreislaufwirtschaft? In einer Kreislaufwirtschaft werden Produkte nach dem Ver- oder Gebrauch nicht entsorgt, sondern einem neuen Lebenszyklus zugeführt oder in eine neue Lieferkette integriert. Das heißt, sie werden recycelt, repariert oder aufbereitet und weiterverkauft, werden umgewidmet oder in ihre Einzelteile zerlegt, die dann die Ausgangsbasis für neue Produkte bilden. 

Kreislaufwirtschaft ist das System der Zukunft. Viele Unternehmen denken bereits voraus und entwickeln ihre Produkte entsprechend so, dass sie wiederverwendet oder gut recycelt werden können. Sie führen Rückkauf- und Wiederverkaufsprogramme ein – und nutzen dabei gezielt den aufkommenden Re-Commerce-Trend. Re-Commerce bedeutet, dass einmal verkaufte Ware, egal ob tatsächlich gebraucht oder nicht, an Dienstleister weiterverkauft wird, die die Ware je nach Bedarf reparieren, überholen, recyceln oder wiederverkaufen und damit die Lebensdauer des Produkts verlängern. 

Das Endergebnis sind zirkuläre Lieferketten. 

Uns stehen spannende Zeiten bevor, denn die Transformation hat gerade erst richtig angefangen. Es gilt, die weitere Entwicklung genau im Auge zu behalten und unsere Lösungen an die Anforderungen, die Early Adopters stellen, anzupassen. 

Bis die Kreislaufwirtschaft im Mainstream angekommen ist, wird noch einige Zeit ins Land gehen, doch wenn alle an einem Strang ziehen, kann die Transformation gelingen und die Zukunft der nachhaltigen Logistik gesichert werden.

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